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Weltgebetstags-Gottesdienst am 01.03.2024

….durch das Band des Friedens

Ökumenischer Weltgebetstags-Gottesdienst am 1. März in der Ev. Kirche Simon und Judas

Der Weltgebetstag ist die größte ökumenische Basisbewegung von Frauen. Nachdem es bereits seit 1927 die ersten Ökumenischen Gebete von Frauen gab, wurde 1968 das Internationale Weltgebetstagskomitee gegründet.  Immer am ersten Freitag im März wandert seither ein Gottesdienst 24 Stunden lang rund um den Globus … und verbindet Menschen in mittlerweile mehr als 120 Ländern in aller Welt miteinander! Sehnsuchts- und hoffnungsvoll wurde auch in diesem Jahr dort darum gebetet, dass Frieden weltweit sowie in Israel und Palästina keine Utopie bleibe, sondern Wirklichkeit werde.

Auch in Freiberg trafen sich am 3. März 2024 Frauen und Männer aus allen Konfessionen zum gemeinsamen Gebet mit dem Text „Der Frieden ist das Band, das euch alle zusammenhält.“ (Eph 4.3) Die Liturgie wurde in diesem Jahr vom palästinensischen WGT-Komitee vorbereitet, lange bevor die Hamas am 7. Oktober 2023 in jüdischen Dörfern ein Pogrom anrichtete und durch israelische Militäreinsätze tausende Menschen ihr Leben lassen mussten. Und so kam es, dass das deutsche Weltgebetstagskomitee, auf dem Hintergrund unserer deutschen Geschichte, die israelische Seite nicht außen vor lassen wollte und die bereits fertig gedruckte Liturgievorlage mit den Palästinenserinnen dahingehend neu abstimmte. Das Titelbild wurde entfernt, weil die Künstlerin sich nicht klar von der Hamas distanzierte. Aber die Botschaft blieb natürlich erhalten: die Hoffnung auf Frieden.

Die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher in der evangelischen Kirche Simon und Judas versammelten sich um 18.00 Uhr zum gemeinsamen Einüben der Lieder, deren Melodien und Texte aus Palästina stammte. Eine ökumenisch besetzte Musikgruppe begleitete die Lieder unter der Leitung von Frau Hartmann-Trummer. Begleitet von eindrücklichen Bildern führte im Anschluss daran Frau Diez in die besonders schwierige Lage der Menschen im Heiligen Land ein – Palästinenser und Israelis gleichermaßen. Die Christen sind in der Minderheit, engagieren sich sozial und dienen allen Menschen mit Schulen, Krankenhäusern, Altenheimen, Waisenhäusern, Familien- und Jugendzentren.

Das Freiberger Weltgebetstags-Team führte durch die Liturgie und ließ die Stimmen von drei christlichen Palästinenserinnen unterschiedlichen Alters in einem Anspiel zu Wort kommen, die ihre Lebenssituation schilderten und ihre Hoffnungen zum Ausdruck brachten. Bestärkt wurde dies mit einer Aktion, die den Gruß „Der Friede Christi“, auf Arabisch: „Salaam al Massih“, durch die Bänke reichte. Wir ermutigten uns am Ende des Gottesdienstes: „Wir wollen einander in Liebe ertragen, bis Gottes Gerechtigkeit und Frieden die ganze Welt erfüllen.“

Beim anschließenden Ständerling in der Kirche gab es Zeit für Austausch und Stärkung mit Sesam-Schnecken und Weltgebetstagsbrot mit Minze-Brotaufstrich nach palästinensischen Rezepten. Verkauft wurden Welt-gebetstagsbrote, die von der Bäckerei Rechkemmer in Ludwigsburg mit einer extra für diesen Tag entwickelten Rezeptur gebacken worden waren. An einem Info-Stand zum Stickerei-Projekt des Vereines „Flüchtlingskinder im Libanon e.V.“  konnten palästinensische Handarbeiten erworben werden. Vom Freiberger Arbeitskreis Asyl war Frau Podiebrad gekommen, um Interessierte über einen Spendenaufruf für Zhanna zu informieren, einer Ukrainerin, die mit ihren Kindern nach Freiberg geflüchtet war und wieder in die Ukraine zurückgekehrt die niederschmetternde Diagnose Krebs bekam. So spannte sich der Bogen auch auf den zweiten großen Krisenherd in unserer Welt.

Während des Gottesdienstes wurde ein Geldbetrag von 429,50 € eingesammelt, der an das deutsche Weltgebetstagskomitee für Projekte in Palästina weiterge-geben wird.

   

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